Der Ironbike in Ischgl feierte heuer 25 Jahre. Sabine und Markus entschieden sich nach der Teilnahme am Marathon Medium im letzten Jahr heuer erstmals bei einem Etappenrennen an den Start zu gehen.

Sabine startete aufgrund ihrer Lizenz in der UCI Elite Women Kategorie, welche international und national top besetzt war. Ihr Ziel war es soviel Erfahrung wie möglich aus den vier Rennen mitzunehmen und die Abstände in Grenzen zu halten. Markus startete in der Sportklasse, welche aber auch international top besetzt war.

Am Mittwoch musste als Stage1 ein Prolog mit 7.6km und 250hm absolviert werden. Sabine benötigte dafür 18:21, für sie ein solides Ergebnis, da diese Disziplin nicht ihre Stärke ist. In der Wertung ergab das den 9. Platz.
Markus hatte etwas Pech und verfehlte zweimal eine Abzweigung. Deshalb erhielt er eine Zeitstrafe von 15 Minuten und musste somit als letzter in seiner Klasse eine wilde Aufholjagd starten.

Am Donnerstag dann Stage2 ein Hillclimb auf die Idalp mit 7.4km und knapp 1000hm. Der Startschuss viel um 20:30, dann ging es auf der beleuchteten Strecke hinauf zum Alpenhaus. Dieses Streckenprofil kam Sabine etwas besser entgegen, sie schaffte eine Zeit von 52:48 und wurde somit in der Gesamtwertung 8.
Markus finishte in einer Zeit von 53:58 und belegte den 12. Rang.

Stage3 am Freitag war ein Short Track mit 3 Runden (3,4km und 104hm/pro Runde). Sabine hatte etwas Respekt vor dieser schnellen kurvenreichen Strecke, vor allem da es an diesem Tag regnete. Sie meisterte den Kurs aber gut und kam nach 25:41 ins Ziel und konnten ihren 8. Rang in der Gesamtwertung verteidigen.
Markus konnte auf diesen Rundkurs seine Stärke zeigen und beendete diesen Short Track in 24:00 als 10.
Da der abschließende Marathon am Samstag zu den härtesten Rennen gehört, hieß es nun gut Essen und Schlafen.

Am Samstag stand mit der Stage4 der Marathon Hard am Programm, ein Streckenprofil von 3700hm auf 74km zeigen schon dass hier nicht viel flach ist. Das Wetter spielte leider nicht mit, Regen, Graupelschauer, Wind und Kälte am Berg machten das Rennen zur richtigen Herausforderung.
Für Sabine lief leider dieser Tag nicht sehr gut, sie kämpfte von Anfang an mit Magenproblemen und leeren Beinen. Dazu kam dann noch ein Sturz und die schwierigen Wetterbedingungen. Von Anfang an musste sie Tempo reduzieren, ihr Ziel hieß nun einfach nur ins Ziel kommen. Sie finishte schlussendlich in 06:21. Das war zwar nicht ganz die Zeit, welche sie sich vorgenommen hatte aber trotzdem kann sie extrem stolz sein dieses harte und steile Rennen gefinisht zu haben.
Bei Markus lief es auch nicht so gut, er kämpfte ebenfalls mit leeren Beinen und fühlte sich von Anfang an platt. Trotz der Gedanken das Rennen zu beenden, konnte er doch noch letzte Kräfte mobilisieren und finishen. Je länger er auf der Strecke war umso besser kam er in die Gänge und konnte somit im letzten Drittel noch einiges an Zeit gutmachen und aufholen. Er kämpfte sich in der Gesamtwertung auf Rang 10 nach vorne. Für den Marathon benötigte er 06:01. Eine Topleistung aufgrund der erheblichen Zeitstrafe durch Stage1.
Christoph Zallinger startet auch am Samstag beim Marathon Medium (50km / 2200hm). Er benötige dafür 03:28 und kam als 42. ins Ziel.

Fazit des Ironbikes: Eine super Veranstaltung, top organisiert in einer wirklich atemberaubenden Umgebung (man kommt mit dem Bike auf 2700m). Durch das UCI S2 Etappenrennen stehen internationale sowie nationale Topathleten an der Startlinie. Was für uns Hobbyfahrer immer wieder Spaß macht zu sehen welch unglaubliche Zeiten diese hinzaubern – einfach beeindruckend.