UCI MTB Marathon Weltmeisterschaft Grächen (SUI)

Gepostet von Christoph Zallinger

Erstmals stellten wir mit Sabine Söllinger eine Starterin bei der Weltmeisterschaft der Profis.

Als wir vor 11 Jahren biking6 gründeten, rechnete wohl niemand damit dass wir jemals bei einer richtigen Weltmeisterschaft teilnehmen würden. Das zeigt einmal mehr eindrucksvoll welche Vielfalt wir im Verein haben - von ambitionierten Genussbikern bis hin zu Teilnehmern bei Weltmeisterschaften.

Das schweizerische Kanton Wallis zeigte sich schon bei der rund achtstündigen Anreise von seiner besten Seite. Bei Bilderbuch-Panorama kamen wir in Grächen an und checkten in unser kleines gemütliches Chalet ein. Rund 20km von Zermatt mit dem sagenumwobenen Matterhorn waren wir für die nächsten drei Nächte einquartiert.
Den ersten Abend verbrachten wir gemütlich beim Abendessen inkl. kleinem Smalltalk und Foto mit dem dreifachen Weltmeister Alban Lakata und seinem Teamkollegen Urs Huber.

Am nächsten Morgen stand für Markus, Georg und Christoph der Streckencheck am Programm. Wir fuhren für Sabine die komplette WM-Strecke ab, um sie bestmöglich darauf vorzubereiten und noch hilfreiche Tipps zu geben. Wir waren übrigens begeistert von der abwechslungsreichen Streckenführung, am Abend aber auch ziemlich müde.
Der Rest des achtköpfigen Begleitteams verbrachte den Tag mit Klettern bzw. genussvollerem Biken.

Am Sonntag war dann der große Tag da. Sabine Söllinger stand mit dem österreichischen Nationaltrikot neben der gesamten Weltelite am Start der MTB-Weltmeisterschaft! Wir versuchten Sabine so gut wie möglich zu unterstützen, und fuhren jede Feed-Zone an, was zwischenzeitlich etwas stressig wurde. Sabine brachte eine hervorragende Leistung, und erreichte als 49. von rund 80 Teilnehmerinnen überglücklich das Ziel in Grächen. Nur knapp 1h hinter der neuen Weltmeisterin aus Frankreich Pauline Ferrand-Prevot.
Es war ein perfekter Tag und schon beeindruckend so nahe am Geschehen zu sein. So hatten wir als Team Zugang zu den abgesperrten Bereichen und konnten sogar den neuen Weltmeistern persönlich gratulieren.

Am Abend feierten wir dann noch dementsprechend - wahrscheinlich sogar heftiger als die Medaillengewinner ;-)

Ein erlebnisreiches Wochenende mit vielen tollen Eindrücken liegt hinter uns, blendet man die lange Anreise aus, ist die Schweiz ein echtes Bike-Paradies!